Stoppt den Krieg! Für Demokratie!
Auf dem Sportplatz der Waldschule war gestern ein großes Peace-Zeichen zu sehen. In einer gemeinsamen Veranstaltung kamen alle Schülerinnen und Schüler sowie das Personal der Schule zusammen, um deutlich zu machen: Wir setzen uns für den Frieden in der Ukraine ein, wir stehen für demokratische Grundwerte.
Ein Zeichen für Frieden
„So liegt es nun an uns allen, an jedem Einzelnen von uns, unsere Stimme zu erheben und Solidarität zu zeigen und in unserer Freiheit, all denen eine Stimme zu verleihen, die ihrer beraubt wurden.“ mit diesen Worten beendete Laura Wunram, Jahrgangssprecherin der Q1 und Mitglied der Schülervertretung, ihre Rede auf dem Sportplatz der Waldschule. Am Donnerstag den 03. März versammelten sich dort die Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und die Schulleitung der KGS Waldschule Schwanewede. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrkräften stellte sich die Schülerschaft in Form eines Peace Zeichens auf, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Im Vorfeld wurde diese Aktion von der Schülervertretung in Kooperation mit der Schulleitung geplant. Ein besonderer Dank für die gute Organisation gelte dabei Laura Wunram, Leon-Kim Freese und Nick Jansen, so Schulleiter Eugen Kolodziej. Ebenfalls tatkräftig bei der Umsetzung mitgewirkt haben Almut Stindt und Nicole Kindler aus dem Schulleitungsteam.
Durch die Hilfe weiterer freiwilliger Helferinnen und Helfer konnten die Klassen sicher und geordnet den Sportplatz betreten. Jeder Klasse wurde ein Platz auf dem Peace Zeichen zugewiesen, wo sie genug Abstand zu den anderen Klassen waren konnten. Sobald alle Klasse sich an ihrem Platz angeordnet hatten, begann die Veranstaltung mit einer Eröffnung durch den Schulleiter. Im Anschluss drückte die Schülervertretung ihre Gedanken über Solidarität und Demokratie in Form von zwei spannenden Reden aus. „Heute sind wir hier nun versammelt, als Klassen, als Schule, vor allem aber einfach nur als Menschen, um zu zeigen, dass wir alle in Not sehen und ihnen zuhören.“, erklärte Laura Wunram. Leon-Kim Freese ergänzte „Wir dürfen nicht vergessen, welch ein Privileg wir genießen, frei und ohne Unterdrückung leben zu können.“. Demokratie lebe „von der Vielzahl an Menschen, die sie gestalten“ appelliert er an die Schülerschaft. Im Anschluss an die Ansprache der beiden folgte eine Minute des Schweigens in Gedenken an die Opfer zahlreicher Konflikte. Mithilfe der Drohne des ehemaligen Abiturienten der Waldschule aus 2021 Julian Kropp wurde dann das Foto vom Peace-Zeichen aufgenommen.
„Gerade in Zeiten wie diesen, ist es unsere Pflicht, für unsere Werte von Freiheit, Demokratie und Frieden einzutreten und zusammen in aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit, unsere Menschlichkeit zu zeigen, und uns solidarisieren hinter alle Leittragenden zu stellen.“
Die Schülerschaft äußerte sich positiv über die gemeinsame Aktion. „Wir unterstützen die Aktion!“ sagt Paul K., Klassensprecher der E2. Zustimmung kommt auch aus den jüngeren Jahrgängen. „Frieden ist immer besser als Krieg“ ergänzt ein Schüler aus dem fünften Jahrgang. Gerade die jüngeren Schüler versetzt der Gedanke an Krieg in Angst. „Ich habe Angst, dass sowas auch in Deutschland passiert.“ murmelt Helena M. aus der fünften Klasse. Neben den Schülerinnen und Schülern ist auch die Lehrerschaft gut auf diese Aktion zusprechen. „Das Symbol wirkt sowohl nach innen als auch nach außen. Es gibt auch uns ein Gefühl von Sicherheit.“, äußert sich Frau Steinwender.
Im Anschluss an die Veranstaltung wurden an die Schülerinnen und Schüler Zettel verteilt, wo sie ihre eigenen Gedanken über die Themen Frieden und Demokratie notieren können und diese selbstständig an die Pinnwände in der Schule pinnen können. Damit sollen die Eindrücke des Tages nicht sofort verfliegen, sondern die Schülerinnen und Schüler für die Zukunft zum Nachdenken anregen und als visuelle Repräsentation das Verständnis und die Sensibilisierung zu Frieden und Demokratie stärken. „Ich finde es gut, dass die Schülervertretung gemeinsam mit der Schulleitung solche Veranstaltungen plant und durchführt.“, freut sich Paul K.. Doch diese Veranstaltung soll nicht die letzte dieser Art sein. Nick Jansen aus der Schülervertretung erklärt: „Solidarität ist langfristig. Dementsprechend sollen noch weitere Projekte folgen.“.
Geschrieben von Rajk Paulenz und Charlotte Krömker